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Monitoring

Messboot der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL)
Messboot der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL)   © LfULG

Im Rahmen der Identifizierung von „Ressourcenschonenden Prinzipien“ kann das Monitoring auch als ein Werkzeug dienen, um notwendige Maßnahmen für einen wasserschonenden und umweltverträglichen Betrieb von Bergbauanlagen abzuleiten. Unter anderem ist vorgesehen spezielle Inhaltsstoffe in den Gruben- und Haldenwässern im ehemaligen Lugau-Oelsnitzer-Revier zu bestimmen und deren Herkunft zu ermitteln. Dieser Erkenntnisgewinn birgt einen Mehrwert hinsichtlich der Reinigungsverfahren für künftige Bergbauaktivitäten.

Analyse zu speziellen Inhaltsstoffen in Gruben- und Haldenwässeren aus dem ehemaligen Lugau - Oelsnitzer – Revier

Bearbeitung: Oelsnitz/Erzgeb.

Bereits vorliegende chemische Analysen zeigen, dass im aufsteigenden Grundwasser, im Haldenmaterial und in Haldensickerwässern spezifische Elemente enthalten sind.  Diese Analysen sind fortzusetzen. Hierbei sollen weitere Erkenntnisse bzgl. eventueller Veränderungen der chemischen Zusammensetzung der Wässer sowie des Grundwasseranstieges im ehemaligen Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier gewonnen werden.

Probenahmen in den beiden Grundwassermessstellen Oelsnitz/Erzgeb. und Gersdorf mit Schwerpunkt auf Hydroisotopenuntersuchungen sowie Probenahme der Haldensickerwässer einschließlich Auswertung und Überprüfung der Modellvorstellungen der bisher bekannten Flutungsszenarien.

Der Wiederanstieg des Grubenwasser beträgt durchschnittlich 40 mm/d. Isotopenhydrogelogische Untersuchungen ergaben, dass der laufende Flutungsprozess durch sehr alte und hoch mineralisierte Wässer generiert wird. Die Oelsnitzer Sole eignet sich für balneologische Nutzungen, Salzgewinnung oder als Taumittel.

Hydrochemisches Monitoring der Gewässer zur Beurteilung der Wasserqualität für die Flutung der Restlöcher und Bewertung der potentiellen Quellen für eine Kontaminierung

Bearbeitung: Ústecký Kraj

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine langfristig nachhaltige Wassergüte der Bergbaufolgeseen, ist die Sicherung ausreichender Kapazitäten von qualitativ hochwertigem Wasser für deren Flutung. Unlängst wurde die Flutung der ehemaligen Tagebau Chabařovice und Ležáky abgeschlossen. Die ursprüngliche Befürchtung hinsichtlich der Versauerung der Bergbaufolgeseen, auf Grund einer unzureichenden Abtrennung des Grubenwassers aus dem Altbergbau wurde nicht bestätigt. Ein ernsthafteres Problem wird die Gefährdung durch Eutrophierung und Versalzung der Seen sein.

In Zukunft wird mit der Flutung weiterer Tagebaue gerechnet, alles in Regie der privaten Kohlebetriebe. Nach der Flutung sollen fast 4.000 ha Wasserflächen entstehen und damit das Landschaftsbild des Bezirks Ústecký kraj wesentlich verändert.

Zur Beurteilung der Wasserqualität, der für die Flutung der Bergbaurestlöcher vorgesehenen Gewässer, wird ein hydrochemisches Monitoring durchgeführt. Dies bildet außerdem die Grundlage für die Bewertung der potentiellen Quellen für eine Kontaminierung der Bergbaufolgeseen.

Die Ergebnisse sind mit denen des Teilprojekts "Hydrochemisches Monitoring der Gewässer zur Beurteilung der Wasserqualität in kleinen Bergbaufolgeseen" in einem Bericht und Steckbrief zusammengeführt.

Logos vom europäischen Förderprogramm, dem sächsisch-tschechischen Kooperationsprogramm und vom Projekt Vita-Min
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